Die Hamburger Hafencity gehört zu den exklusivsten Adressen der Stadt. Wer möglichst pompös wohnen will, ist hier genau richtig. Immer vorausgesetzt, dass die Kasse stimmt.
Die schlechte Nachricht: Die wohl teuerste Wohnung im Hamburger Neubau „The Lyte“ im Herzen der Hafencity ist schon verkauft. Die gute Nachricht: Die anderen beiden Penthäuser sind noch zu haben. Eines bietet 107,74 Quadratmeter, das andere (und hier gezeigte) misst 285 Quadratmeter. Laut „Hamburger Abendblatt“ liegen die Kosten dafür bei 7,2 Millionen Euro, offiziell heißt es dazu nur „auf Anfrage“.
Günstig ist das Residieren über der geplanten Filiale des Edelkaufhauses Breuninger definitiv nicht. Der niedrigste Preis für eine der Wohnungen liegt derzeit bei 665.000 Euro – dafür bekommt man ein Ein-Zimmer-Apartment mit aufgerundet 46 Quadratmetern.
Kaufhaus unter der Wohnung, gemeinsame Dachterrasse darüber
Doch Projektentwickler DC Developments ist sich sicher: Diese Wohnungen sind ihr Geld auch wert. Auf der eigens für das Haus eingerichteten Webseite geraten die Macher ins Schwärmen. „The Lyte“ sei demnach nicht weniger als eine „neue Ikone“ in der Hafencity. Eine recht ambitionierte Beschreibung, bedenkt man, dass die Elbphilharmonie in direkter Nachbarschaft steht.
Das Konzept ist, abseits der Wohnungen, durchaus besonders. Die ersten drei Etagen von „The Lyte“ gehören besagtem Kaufhaus. Wer also schnell etwas einkaufen möchte, muss nur mit dem Aufzug ins Erdgeschoss. Dazu gibt es auf dem Dach von „The Lyte“ eine Terrasse für alle Bewohner. Wer aber eines der beiden großen Penthäuser bewohnt, hat dort sogar seinen ganz eigenen Bereich.
Insgesamt bietet das Haus 86 Wohnungen. Auf Wunsch können diese mit komplettem Mobiliar bezogen werden, eine eigene Einrichtung ist natürlich auch möglich. Unabhängig davon muss man sich aber für einen der Wohnstile entscheiden. Den Käufern stehen zwei Farbschemata zur Auswahl. „Sand“ besteht aus warmen Farben, „Salt“ ist – ganz norddeutsch – eher kühler und entspannter.
Per App zum Luxus
Wer das nötige Kleingeld hat, bekommt als Bewohner von „The Lyte“ sogar eine App. Mit ihr kann man das Raumklima steuern, die Wohnungstür beobachten, Termine rund um die Gebäudepflege machen und sämtliche Türen öffnen. Rund die Hälfte der Wohnungen ist bereits verkauft, etwa 40 Einheiten sind noch zu haben.
Die ersten Bewohner sollen laut DC Developments noch in diesem Jahr einziehen. Sie müssen sich allerdings, das ist der Preis einer Wohnung in einem unfertigen Stadtteil, auf Baulärm auf umliegenden Grundstücken einstellen. Das Breuninger ist bis Jahresende auch noch nicht zugänglich: Das Shopping-Areal soll erst Anfang 2025 eröffnen – nach drei Terminverschiebungen.
In der Galerie erhalten Sie einen Eindruck, wie es sich in „The Lyte“ lebt.