Der Schauspieler und Musiker Manfred Krug war sowohl in der DDR als auch in der BRD ein Star. An der Akademie der Künste gibt es nun ein Archiv mit Manuskripten, Tagebüchern und Fotos zu Filmen.

Fotos zu seinen Filmen und Auftritten, Manuskripte seiner Bücher, private Briefwechsel, Tagebücher: Ein Archiv der Akademie der Künste gibt Einblick in das Leben und Schaffen des Schauspielers Manfred Krug (1937-2016). Das Archiv wird am 22. Oktober feierlich eröffnet, wie die Akademie der Künste mitteilte. Demnach wurde das Archiv ein Jahr lang erschlossen und ist für die Forschung zugänglich.

Bei der Eröffnung (Start: 19.00 Uhr) soll Manfred Krug gedacht werden. Stephanie Krug und Daniel Krug, die Kinder von Manfred Krug, lesen aus Briefen ihres Vaters. Sängerin Uschi Brüning, mit der Krug mehrere Jahrzehnte als Musiker gemeinsam auf der Bühne arbeitete, singt Lieder aus gemeinsamen Konzerten mit ihm. Auch sollen ausgewählte Stücke aus dem Archiv an dem Abend ausgestellt werden.

Manfred Krug galt den Angaben zufolge als einer der wenigen Stars in der DDR. Als Schauspieler, Jazzsänger oder Entertainer begeisterte er ein Millionenpublikum. Seine Filme wie „Auf der Sonnenseite“ oder „Spur der Steine“ nehmen einen wichtigen Platz in der deutschen Filmgeschichte ein. Nach seiner Übersiedelung 1977 avancierte er auch in der BRD zum Publikumsliebling, ob als Anwalt in der von seinem Freund Jurek Becker geschriebenen Serie „Liebling Kreuzberg“ oder als „Tatort“-Kommissar.