Ist eine Pflanze winterhart, übersteht sie Kälte und Frost problemlos. Soll im Winter Farbe in den Garten einziehen, sind immergrüne Bodendecker eine gute Wahl. 

Winterharte Bodendecker sind in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für den Garten: Zum einen breiten sie sich flächendeckend aus und verdrängen dabei lästiges Unkraut. Zum anderen dienen ihre farbenfrohen Blüten (sofern sie welche haben) vielen Bienen und Insekten als wichtige Nahrungsquelle. Und als zusätzlichen Bonus oben drauf behalten die meisten Sorten das ganze Jahr über ihre Blätter – sofern sie den Zusatz „immergrün“ tragen. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf winterharte Bodendecker vor, die sich für große Flächen eignen und teilweise auch für den Balkon, die Terrasse oder sogar die Fensterbank.

Fünf winterharte Bodendecker im Vergleich

1. Zitronenthymian

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Wie der Name richtig vermuten lässt, handelt es sich bei dieser Pflanze um einen nach Zitrone duftenden Bodendecker. Er ist nicht nur winterhart und immergrün, sondern kann – wie gewöhnlicher Thymian auch – zum Kochen verwendet werden. Mit heißem Wasser aufgebrüht, lässt sich aus den kleinen Blättern ein schmackhafter Tee zaubern. Was aber noch wichtiger ist: Zitronenthymian bildet dichte und trittfeste Polster, aus diesem Grund eignet er sich auch gut für (Stein-)Gärten. Die Wuchshöhe liegt zwischen zehn und 15 Zentimetern. Was den Standort betrifft, so bevorzugt das Gewächs einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Die rosafarbenen Blüten zeigen sich hingegen nur von Mai bis Juli.

2. Mazus Reptans

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Die immergrüne Polsterstaude „Mazus Reptans“ (auch als Lippenmäulchen bekannt) ist ein ebenso beliebter Bodendecker: Seine lilafarbenen Blüten, die sich zwischen Mai und Juli von ihrer schönsten Seite zeigen, sehen aus wie kleine Schmetterlinge. Die winterharte Pflanze stammt aus dem Himalaya und ist somit resistent gegen eisige Temperaturen. Halten Sie einen Abstand von 20 bis 30 Zentimetern zwischen jedem Setzling ein, wächst der Bodendecker in der Regel 15 Zentimeter in die Höhe – an sonnigen, aber auch schattigen Standorten. Wer keinen Garten besitzt, kann die Pflanze auch als Beeteinfassung nutzen.

3. Andenpolster ‚Azorella‘

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Nicht nur für den Garten ist dieser winterharte Bodendecker eine Bereicherung: Auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge freuen sich im frühen Sommer, zwischen Mai und Juni, über die gelblich-grünen Blütendolden der Andenpolster ‚Azorella‚. Die Pflanze hat den großen Vorteil, dass sie schnell und dicht (fünf bis zehn Zentimeter hoch) wächst, sodass Unkraut keine Chance mehr hat. In den kalten Wintermonaten kommt das dunkelgrüne Laubpolster an einem sonnigen bis halbschattigen Ort im (Stein-)Garten oder Beet besonders gut zur Geltung, welches in der Regel nur einer geringen Pflege bedarf.

4. Vinca minor ‚Blau‘

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Dieser immergrüne Bodendecker blüht zwar nur vom Frühjahr bis in den Spätsommer hinein, hat dafür aber auch im Winter dunkelgrüne Blätter, die ins Auge stechen: Vinca minor ‚Blau‘ (auch Kleines Immergrün genannt) ist besonders pflegeleicht und hat wenig Ansprüche an seinen Standort. Ob sonnig, halbschattig oder ganz schattig – der Platz im Garten kann durchaus variieren. Die winterharte Staude wächst bis zu 20 Zentimeter hoch und bevorzugt einen lockeren, humosen Boden. Gegossen werden muss die Pflanze selten, es sei denn, es herrscht über einen längeren Zeitraum anhaltende Trockenheit.

5. Efeu

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Dass Efeu immer und überall wachsen kann, ist vielen Hobbygärtnern ein Dorn im Auge. Der winterharte Bodendecker breitet sich schnell aus und ist kaum wieder loszuwerden. Lässt man sich jedoch auf die Kletterpflanze ein, hat man das ganze Jahr über viel Freude daran. Das immergrüne und stark wuchernde Gewächs ist äußerst robust, pflegeleicht und anspruchslos, was den Standort angeht. Und was viele nicht wissen: Efeubildet im Spätsommer kleine Blütendolden, die für Bienen ein wahrer Gaumenschmaus sind. Zudem verdrängt er unerwünschten Wildwuchs schnell, effektiv und zuverlässig.

Noch ein Tipp zum Schluss: Damit sich ein undurchdringlicher Pflanzenteppich in Ihrem Garten ausbreitet und unerwünschten Wildwuchs verdrängt, sollten Sie mehrere Pflanzen in möglichst kleinen Abständen (20 bis 30 Zentimeter) in die Erde setzen. Bedenken Sie hierbei jedoch, dass es (je nach Sorte) eine empfohlene Stückzahl pro Quadratmeter gibt, an die Sie sich halten sollten.

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