Kurz den Dom, die Brücke oder das Schloss fotografiert – schon ist die Tasche weg. Touristen als Diebstahlopfer – in diesen Städten passiert das besonders oft.
Es gibt sichere Städte, es gibt unsichere Städte. Es gibt verrufene, aber harmlose Orte, es gibt die umgekehrten Fälle. Und dann gibt es Touristenstädte. Istanbul zum Beispiel, die überwältigende 15-Millionen-Metropole und jährlich genauso vielen Besuchern, hat eine relativ niedrige Kriminalitätsrate – und landet bei in einem Diebstahlranking von Touristenstädten auf dem letzten Rang. Was gut ist, denn das heißt: Von den 25 beliebtesten europäischen Besucherhochburgen ist die Bosporus-Megacity die sicherste.
Mallorca-Besucher können beruhigt sein
Für das Diebstahl-Risiko-Ranking hat die Vermittlungsplattform Paul Camper 25 vielbesuchte Städte in Europa untersucht. Von Istanbul über Zürich bis Palma de Mallorca. In die Statistik eingeflossen sind unter anderem Taschen- und Kfzdiebstähle. Aus den Daten (von Polizeistatistiken, lokaler Berichterstattung und Eurostat) wurde hochgerechnet, wie häufig Touristen wirklich Opfer von Dieben werden.
Bildergalerie BKA Fahndung 18:38
Das Gegenteil von Istanbul liegt 2000 Kilometer weiter nordwestlich: In Mailand, vor allem vor dem berühmten Dom, ist die Gefahr von Taschendieben geklaut zu werden, besonders groß. „Im Schnitt wird etwa jeder 162. Tourist beklaut. Mehr als 21.500 Taschendiebstahlfälle zählt die Mailänder Polizei im Jahr“, heißt es bei Paul Camper.
Autos parken in Frankreich besonders unsicher
Auch die britische Hauptstadt London gehört zu den gefährlicheren Zielen. Vor allem in Westminster und am Camden Markt schlagen die Langfinger zu: Insgesamt einer von 367 Touristen wird beklaut. Relativ beruhigt dagegen können die Besucher der deutschen Lieblingsinsel Mallorca sein. In Palma wird nur etwa einer von 1600 Touristen Klauopfer.
Für Autos ist Frankreich das unsicherste Land. Nirgendwo anders werden mehr Fahrzeuge gestohlen. Die Diebstahl-Quote liegt bei etwa 242 Fällen je 100.000 Einwohner. Dahinter liegen die Schweiz mit 217 Fällen und Italien mit 213 Fällen.
Quelle: Paul Camper, Außenministerium Schweiz
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