Drei Spiele, drei Niederlagen. Schalkes Coach van Wonderen hat sich seinen Start anders vorgestellt. Den Ernst der Lage hat sein Team aus seiner Sicht verstanden.

Schalke-Coach Kees van Wonderen wundert sich nicht, dass nach drei verlorenen Pflichtspielen schon wieder Gerüchte über einen möglichen Trainerwechsel aufkommen. „Ich weiß, dass das passiert, dass das dazu gehört“, sagte der 55-Jährige. „Damit beschäftigte ich mich nicht.“ Für den Niederländer sei die Unruhe rund um den krisengeschüttelten Fußball-Zweitligisten ein Zeichen, „dass wir bei einem sehr großen Verein arbeiten“.

Van Wonderen hatte Anfang Oktober den Job bei den Gelsenkirchenern angetreten. Seitdem gab es zwei Niederlagen in der Liga sowie das Aus in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Bundesligisten FC Augsburg.

Van Wonderen: Mannschaft weiß um den Ernst der Lage

Der TV-Sender Sky hatte zuletzt berichtet, dass es möglich sei, dass die Schalker im Fall von Niederlagen gegen Augsburg und im kommenden Ligaspiel in Ulm (Freitag 18.30 Uhr/Sky) erneut den Trainer wechseln. U23-Coach Jakob Fimpel, der den Zweitligisten schon kurz nach der Trennung von Karel Geraerts vorübergehend betreut hatte, könnte im Fall einer Beurlaubung von van Wonderen angeblich einspringen.

Schalkes Kaderplaner Ben Manga schloss einen kurzfristigen Trainerwechsel allerdings aus. Zu einem angeblichen Notfallplan bei einer weiteren Niederlage in Ulm sagte er nach dem Augsburg-Spiel: „Das ist absoluter Bullshit.“

Unter Druck steht Schalke beim Aufsteiger aber trotzdem. Nur das Torverhältnis trennt den Revierclub aktuell vom Abstiegsrelegationsplatz. Laut van Wonderen hat die Mannschaft den Ernst der Lage verstanden. „Jeder ist sich bewusst, wo wir stehen und was gebraucht wird“, sagte er.