Erstligist Union scheidet bei Drittligist Bielefeld aus dem DFB-Pokal aus. Trainer und Kapitän erklären anschließend, wie es dazu kommen konnte.
Die Analyse des Kapitäns war schonungslos. „Wenn du dich nicht am Limit bewegst, ist es unglaublich schwer, ein Spiel zu gewinnen. Das haben wir nicht über 90 Minuten geschafft“, sagte Rani Khedira nach dem DFB-Pokal-Aus des 1. FC Union Berlin bei Arminia Bielefeld. „Wir haben den Gegner zu zwei sehr einfachen, billigen Toren eingeladen.“
Trainer Bo Svensson sah das ähnlich. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und beide Tore vorgelegt“, sagte der 45-Jährige. „Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass es zu wenig war.“
Wie schon in der vergangenen Saison ist der Traum der Berliner vom Pokalfinale in der Hauptstadt schon nach der 2. Runde wieder vorbei. Die Rotation sah Svensson dafür nicht als Grund – gleich auf fünf Positionen hatte er seine Startelf verändert. „Danach ist man immer schlauer“, sagte Svensson. „Aber wir reden immer davon, dass wir einen breit aufgestellten Kader haben. Wir wollten Frische auf dem Platz haben, bei drei Spielen in sechs Tagen.“
Schon am Samstag geht es für Union mit dem nächsten Auswärtsspiel weiter. Der Gegner ist dann Tabellenführer FC Bayern München.