Bei einer „verdachtsunabhängigen Kontrolle“ am S-Bahnhof Neukölln findet die Polizei in einer Tasche Sprengstoff. Ein Mann ist weiter auf der Flucht.

Ein Mann, der mit Sprengstoff in einem Beutel in Berlin unterwegs war, ist weiter auf der Flucht. Man sei weiter auf der Suche nach ihm, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei am Morgen.

Bundespolizisten hatten den Mann am Mittwochnachmittag am S-Bahnhof Neukölln kontrollieren wollen. Der Mann floh jedoch und ließ den Beutel zurück, in dem sich nach Polizeiangaben Sprengstoff befand. Um welche Art von Sprengstoff es sich dabei handelte, stehe noch nicht fest. „Das Ergebnis der Untersuchung liegt noch nicht vor“, sagte der Sprecher. 

Der Fund hatte einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Bundespolizisten brachten den explosiven Fund zu einer Parkanlage in der Nähe, wo er am Abend von Experten gesprengt wurde. Für Anwohner habe keine Gefahr bestanden. Die Hintergründe des Vorfalls sind nach Angaben der Polizei noch unklar. Es habe sich um eine „verdachtsunabhängige Kontrolle“ der Bundespolizisten gehandelt, erklärte die Sprecherin. 

Die Polizei ermittelt nach ihren Angaben in alle Richtungen. Bislang gebe es weiter keine Anhaltspunkte dafür, dass möglicherweise ein geplanter Terroranschlag vereitelt worden sei. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz wurde jedoch vom Landeskriminalamt hinzugezogen.