Wer einmal in Berlin dabei war, will wieder hin. Freiburg ist dem Pokalfinale ein weiteres Stück näher. Verteidiger Lienhart erinnert sich an 2022. Parallelen zur damaligen Saison gibt es schon.

Die Erinnerungen an das denkwürdige Finale von 2022 treiben den SC Freiburg auch in dieser DFB-Pokal-Saison an. „Viele Spieler waren dabei und wissen, wie geil das ist“, sagte Verteidiger Philipp Lienhart. Die Niederlage im Elfmeterschießen gegen RB Leipzig damals sei zwar schmerzhaft gewesen. „Aber die Erfahrung war unglaublich“, erklärte der österreichische Fußball-Nationalspieler. „Wir wollen da wieder hin.“

Seit Mittwochabend sind die Badener dem großen Fernziel ein weiteres Stück näher. Durch das 2:1 (2:0) gegen den Zweitligisten Hamburger SV steht der Bundesligist im Achtelfinale. Drei Siege fehlen jetzt noch bis Berlin. „Der Weg ist weit und schwer“, sagte Lienhart. Der 28-Jährige ist einer von sieben Freiburger Profis, die damals im Endspiel gegen Leipzig und auch jetzt im Zweitrunden-Duell mit dem HSV zum Einsatz kamen.

Grifo vertraut auf den „Fußballgott“

Zigtausend Fans hatten den Sport-Club vor zweieinhalb Jahren in die Hauptstadt begleitet. Die Kulisse rührte Ex-Freiburg-Trainer Christian Streich damals zu Tränen. „Wenn einen das nicht antreibt, ist er fehl am Platz“, sagte Vincenzo Grifo über seine Erinnerungen an einen der bislang größten Abende in der Freiburger Clubhistorie.

Auf dem Weg ins Finale hatte der SC damals unter anderem gegen den VfL Osnabrück und den HSV gewonnen – die ersten beiden Gegner im diesjährigen Pokalwettbewerb. Ein gutes Omen also, sie erneut besiegt zu haben? „Das weiß nur der Fußballgott“, sagte Grifo auf die Frage, wohin der Weg der Breisgauer diesmal wohl führen werde. Ein Lächeln konnte er sich nach seinem Tor und seiner Vorlage im Spiel gegen Hamburg dabei nicht verkneifen.