Vor seiner offiziellen Verabschiedung von der Nationalmannschaft spricht Thomas Müller positiv über seine jüngeren Nachfolger. Ein Problem hat Müller mit einer anderen Sache.
Ex-Weltmeister Thomas Müller sieht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft grundsätzlich auf einem guten Weg. „Ich finde auch, dass wir einen positiven Trend haben und vor allem, dass man Spieler sieht, die sich ins Rampenlicht spielen wollen. Nicht des Rampenlichts wegen, sondern weil sie es geil finden, für Deutschland zu spielen“, sagte der Offensivspieler von Bayern München vor dem Nations-League-Spiel in München gegen die Niederlande im ZDF.
Vor der Partie in der Allianz Arena wurden die 2014er-Weltmeister Müller (35), Manuel Neuer (38) und Toni Kroos (34) sowie Ex-Kapitän Ilkay Gündogan (33) offiziell von der Nationalmannschaft verabschiedet. Die jüngsten Auftritte ihrer Nachfolger haben Müller gefallen, insbesondere die Einstellung: „Das sieht man in den Aktionen, der Geist ist gut.“
Probleme hat Müller jedoch mit der öffentlichen Wahrnehmung über das DFB-Team, die seiner Meinung nach zu sehr in extreme Richtungen gehe. Bei schlechten Leistungen und Ergebnissen werde schnell das „große Ganze“ und das „Ausbildungssystem“ hinterfragt, „weil wir komplett den Anschluss verloren haben“. Bei positiven Auftritten sei alles „sehr, sehr gut, eigentlich kann uns nichts mehr stoppen die nächsten drei Weltmeisterschaften“.