Das neue Gesetz zum selbstbestimmten Geschlechtseintrag tritt am 1. November offiziell in Kraft. YouGov hat nachgefragt, wie die Menschen das finden.

Knapp die Hälfte der Bevölkerung befürwortet einer Umfrage zufolge das ab Freitag geltende Selbstbestimmungsgesetz. Das Gesetz erleichtert es Menschen, ihren Geschlechtseintrag und Vornamen ändern zu lassen. Nach Ergebnissen der YouGov-Umfrage befürworten 47 Prozent der Befragten das Gesetz – 37 Prozent lehnen es nach allem, was sie darüber wissen, ab.

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov befragte vom 25. bis 27. Oktober mehr als 2.000 volljährige Menschen online. Dabei war der Zuspruch unter den Frauen mit 51 Prozent größer, wie das Institut mitteilte. Unter den Männern sprachen sich demnach 43 Prozent für das Gesetz aus.

Darüber hinaus ging aus der Umfrage hervor, dass jüngere Menschen das Selbstbestimmungsgesetz häufiger befürworten als ältere. So seien es bei den 18- bis 24-Jährigen 56 Prozent und bei den 25- bis 34-Jährigen 63 Prozent gewesen. Den geringsten Zuspruch gab es mit 39 Prozent aus der Gruppe der 45- bis 54-Jährigen.

Insgesamt gaben 25 Prozent der Befragten laut Umfrage an, ziemlich genau zu wissen, worum es im Gesetz geht, 47 Prozent wussten es demnach ungefähr und 28 Prozent nicht wirklich. Die 25- bis 34-Jährigen gaben demnach mit 34 Prozent am häufigsten an, ziemlich genau Bescheid zu wissen. Bei der Gruppe ab 55 Jahren waren sich nur 21 Prozent sicher.