In einer Wohnung sollen sich zunächst Menschen gestritten haben. Als die Polizei eintrifft, steht sie in Flammen – und darin findet die Feuerwehr niemanden.
Nach einem Wohnungsbrand in Nürnberg ermittelt die Polizei gegen den Inhaber wegen des Verdachts der Brandstiftung. Die Polizei fahndete nach dem Brand am Montagabend nach dem 46-Jährigen und nahm ihn rund drei Stunden später in der Nähe fest, wie sie mitteilte. Laut einem Polizeisprecher wurde der Mann mit einem Oberschenkelbruch und Platzwunden ins Krankenhaus gebracht. In welchem Zusammenhang die Verletzungen entstanden sind, war vorerst unklar.
In dem Mehrfamilienhaus war laut Polizei kein Brand, sondern zunächst ein lautstarker Streit in der späteren Brandwohnung gemeldet worden. Eine alarmierte Polizeistreife stellte demnach eine brennende Wohnung im zweiten Obergeschoss fest. 16 Menschen und eine Katze seien unverletzt aus dem Gebäude evakuiert worden. In der Brandwohnung fand die Feuerwehr den Angaben zufolge niemanden. Die Polizei habe daher nach dem 46 Jahre alten Wohnungsinhaber gefahndet, sagte der Sprecher.
Die Brandwohnung sei vollständig ausgebrannt und das gesamte dreistöckige Gebäude zunächst nicht mehr bewohnbar, so die Polizei. Die Schadenshöhe war zunächst unklar. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und bat Zeugen um Hinweise.