Dirigent Justus Frantz hatte bereits mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Doch er fasste immer wieder Mut und Zuversicht. Im November will er noch einmal auf Tournee gehen.
Der Hamburger Dirigent Justus Frantz (80) will sich mit einer Tournee mit der Philharmonie der Nationen von seinem Publikum verabschieden. „Ich habe mich entschlossen, mich mit der Tournee von meiner Familie, meinen Freunden und Fans zu verabschieden“, sagte Frantz der „Bild“-Zeitung. Die Philharmonie der Nationen werde weiter bestehen und in den kommenden Jahren mit anderen Dirigenten zusammenarbeiten. Im November und Dezember will Frantz durch 24 Städte in Deutschland, der Schweiz und in Österreich touren.
Grund für den Abschied sei seine angeschlagene Gesundheit. „Leider haben die Ärzte bei mir vor Kurzem einen Gehirntumor entdeckt, für den weitere Untersuchungen erforderlich sind. Außerdem benötige ich eine dringende Operation an der Aorta, was ein größerer Eingriff werden wird“, sagte Frantz, der im Mai seine Autobiografie veröffentlichte.
Trotz der niederschmetternden Diagnose blickt der Dirigent zuversichtlich nach vorn. „Die unerwarteten Umstände meine Gesundheit betreffend machen meine Zukunft unsicher, und es ist fraglich, ob ich das nächste Jahr überleben werde. Doch die Musik gibt mir Hoffnung und Kraft, mit diesen Herausforderungen umzugehen.“